Über Terraforming Mars

Sie haben gesagt, dass es nicht einfach wird, den Mars zu besiedeln, dass der Konzern viel investieren muss, dass es auch etwas Glück braucht … Ich habe nur ergänzt: Ohne Präludium? Ohne mich!

„Wie Bitte?“, wird sich der ein oder andere jetzt fragen. Keine Sorge, offene Frage werden geklärt.

Ihr wollt ein thematisches Spiel mit Science-Thema, in dem ihr einen Großkonzern steuert? Ihr wollt einen neuen Planet bewohnbar machen, weil euch die alte Welt missfällt, euch der Forschungsdrang treibt oder die Angst etwas zu verpassen? Dann könnte „Terraforming Mars“ genau euer Spiel sein. Entweder allein oder mit bis zu vier weiteren Konkurrenten, werdet ihr die nötigen Ressourcenproduktion ausbauen, um die Temperatur und den Sauerstoffgehalt zu erhöhen, Städte, Grünflächen und sogar ganze Ozeane zu erschaffen.

Über 200 komplett unterschiedliche Karten, verschiedene Startoptionen und einige Aktionsmöglichkeiten sorgen für sehr viel Abwechslung. Jede Partie wird sich etwas anders anfühlen. Das kann anfangs aber auch erschlagend wirken und vermutlich braucht man erstmal eine Partie, um vollständig durchzudringen. Aber die Mühe lohnt sich.

Der realistisch gehaltene Grafikstil lässt einen zusammen mit den Aktionsmöglichkeiten und Projektkarten förmlich in das Thema eintauchen und macht Lust, sich mehr damit zu beschäftigen. Die Kombination macht es zu etwas Einzigartigem.

Was sonst überzeugt:

  • Es gibt mehrere Wege, um Punkte zu generieren und dadurch zu gewinnen (z.B. über Karten, Leisten, Mars besiedeln/terraformen).
  • Interaktion: Durch Meilensteine und Auszeichnungen gibt es einen gewissen Wettlauf um bestimmte Bereiche. Mit einigen Karte kann man auch in die Planung der Mitstreiter eingreifen. Jedoch nicht so aggressiv wie manch anderes Spiel.

Was nicht so gut ist:

  • Die Spielerboards: es ist fast Pflicht zusätzliche doppellagige Spieler-Tableaus zu holen, da Marker sonst schnell verrutschen.
  • Die Wartezeit zwischen zwei eigenen Zügen kann aufgrund der vielen Optionen höher ausfallen. Daher sollte man nicht unbedingt mit Grüblern spielen.
  • Ohne Erweiterung „Präludium“ ist der Start etwas mühselig und das Spiel braucht länger, um richtig los zu legen, sie reduziert  somit „unspannende“ Spielzeit.

Noch erwähnenswert:

  • Der riesige Stapel an Karten sorgt zwar für viel Abwechslung, aber auch für einen gewissen Glücksfaktor (der je nach Variante, mehr oder weniger stark ausgeprägt ist).

Hoffentlich hat euch der Eindruck gefallen. Und egal ob es neu oder schon bekannt war, habt ihr vielleicht Lust auf eine Partie bekommen. Ihr könnt es gern bei uns im Verein spielen. Kommt einfach montags und/oder freitags zu unserem öffentlichen Spieletreff.

Das könnte dich auch interessieren …