Dieses Jahr gab es das traditionell im Frühling stattfindende Fest erst im Herbst. Es war daher diesmal nicht unser erstes, sondern (abgesehen vom noch kommenden Dresden spielt!) unser letztes großes Fest dieses Jahr. Dafür regnete es teilweise auch wieder etwas, auch das hat Tradition (abgesehen von letzten Jahr, da fand es bei bestem Wetter statt und war eine der ersten Veranstaltungen, die nach der Corona-Pause wieder stattfanden).

Wegen dem unsicheren Wetter bauten wir beide unserer großen Pavillons auf und auch unsere Großspiele aus Holz wurden darunter präsentiert. Nur einen Tisch mit Kinderspielen, die recht wetterbeständig sind, nämlich das allseits beliebte Looping Louie sowie erstmals Hippo Flipp, als auch unser seifenblasenerzeugendes niesende Schaf samt Großspiel Rolit, verlagerten wir nach draußen. Dort wurden sie auch die ganze Zeit von vielen Kindern belagert.

Von Zeit zu Zeit entfloh ein Krokodil vom Stand (oder wurde es nur herumgereicht?), was sich wegen akuter Zahnschmerzen in unserer Behandlung befand und die Passanten durften sich auf die Suche nach dem Wackelzahn machen. Es kam wie es bei Kroko-Doc immer kommt, es lies sich nicht einfach so helfen und schnappte mehrfach zu. Wir sind stolz behaupten zu dürfen, dass niemand auf diese Weise seine Hand oder Finger verlor, die Finger die an ein oder zwei Händen fehlten, waren schon vorher weg und sind nicht unsere Schuld!

Wir boten auch einem Dresdner Go-Verein Obdach unter unserem Zelt, was sie nutzten, das traditionelle und jahrhundertealte asiatische Spiel vorzustellen. Wir selber haben auch ein Exemplar (aber kein Schach) in unserem Besitz, es wird aber eigentlich nie gespielt. Dies liegt wohl daran, dass es ein zu spezielles Spiel ist, darüber wurden schon ganze Bücher geschrieben und Strategien entwickelt, das spielt man nicht mal nebenbei.

Jedes Jahr zum Fest öffnet die Stadtentwässerung auch die Tore zur Kanalisation und lädt zu einem Besuch ein. Diesmal nahmen einige von uns das Angebot an und schauten sich unterirdisch um.

Großer Dank geht auch noch einmal an zwei indische Gäste, die uns sowohl beim Aufbau als auch später sogar beim Abbau helfen. Sie lernten bei uns viele Spiele wie Azul, aber auch weitere wie Drecksau kennen und hatten, wie viele andere Besucher unseres Standes, viel Spaß.