The Cave (Pegasus Verlag) versetzt die Spieler in die Rolle von Höhlenforschern, die sich Stück für Stück weiter und vor allem tiefer in eine weit verzweigte Höhle wagen. Nachfolgend ein kleiner Spielbericht … und passend zu diesem Spielbericht haben sich einige unserer Triangel-Mitglieder an eine Live-Action-Roleplay-Umsetzung von The Cave gewagt.

The Cave

Die Welt retten, Geldberge scheffeln, Länder erobern oder Wettrennen gewinnen … viele Spieltitel drehen sich mehr oder weniger um solche Themen. Erfrischend, wenn ein Spiel auch mal ein ganz anderes Setting hat.

Alle Spieler beginnen damit, dass sie ihren Rucksack mit wichtigen Ausrüstungsgegenständen bepacken. Wer das Spiel noch nicht kennt bekommt einen Ausrüstungsvorschlag.

Der Spielzug ist relativ simpel. Zuerst stärkt man sich aus seinem schnell schwindenden Nahrungsvorrat. Dann hat man 5 Aktionspunkte zur Verfügung, die man fürs Entdecken neuer Felder, Bewegen und Ausführen bestimmter Aktionen nutzen kann. Beim Bewegen kommen erschwerende Einbrüche und Engstellen hinzu. Zusätzlich gibt es Wasserlöcher oder Höhenunterschiede, für die man bestimmte Gegenstände zum Überwinden im Rucksack haben sollte. Es kommt also auf gute Planung an. Ohne Seil keinen Abstieg, ohne Gummiboot oder Sauerstoffflasche keine Wasserquerung … ohne Nahrung, geht eigentlich gar nichts mehr.

Spielende ist, wenn alle Höhlenfelder aufgedeckt und noch 3 weitere Züge gespielt wurden. Achtet also immer auf euren Rückweg! Es nehmen nur Spieler an der Endwertung teil, die das Basiscamp wieder rechtzeitig erreichen.

Und wer gewinnt nun? Siegpunkte gibt es auf vielen Höhlenplättchen, aber nur für die Schnellen. Es bekommt immer der erste, der eine Engstelle passiert, einen Abstieg mit einem Siel passiert, einen Höhlensee betaucht oder eine Fotostelle fotografiert den Siegpunktmarker. Zudem gibt es Punkte für überwundene Höhenmeter … oder besser Tiefenmeter. Je tiefer man kommt, umso mehr. Die Interaktion der Spieler beläuft sich dabei auf das Wettrennen um die begehrten Siegpunktmarker und um die Mehrheiten in den verschiedenen Punkte-Kategorien. Für letzteres gibt es am Ende nochmal Extrapunkte.

Fazit

Ein schönes Spiel mit interessantem Thema. Umsetzung und Spielmaterial sind gut und stabil. Leider kann es schnell zu einem Solospiel verkommen, da es von der Haupthöhle aus genügend Abgänge gibt, so dass jeder Spieler seinen eigenen Höhlenzweig erforscht. Eine Verbindung der Tunnel untereinander kommt selten vor, genauso selten, dass ein Spieler einem anderen hinterherrennt … bzw. kriecht. Trotzdem ein tolles Spiel mit einfachen Regeln.